Mis dörfli choblenz .....!!!

Koblenz gehört zu den wenigen Aargauer Gemeinden, deren Namen einen eindeutig römischen Ursprung hat. Die Lage an der Mündung der Aare in den Rhein gab dem Ort den Namen. Lateinisch "confluentia" bedeutet nichts anderes als "Zusammenfluss".

Die Herrschaft, die im Hohen Mittelalter zunächst in den Händen der Freiherren von Klingnau lag, ging 1269 zusammen mit derjenigen über Klingnau an das Bistum Konstanz über. 1415 gelangte das Dorf unter eidgenössische Oberhoheit und somit unter die hohe Gerichtsbarkeit des Landvogts in Baden. Viele auswärtige geistliche und weltliche Herren besassen zudem Rechte und Güter in Koblenz, beispielsweise die Benediktinerklöster St. Blasien und St. Gallen, das Wilhelmitenkloster Sion (Klingnau), die Johanniterkomturei Leuggern, die Freiherrn von Bernau usw.

Die Bevölkerung lebte bis in das 19. Jahrhundert hinein neben der Landwirtschaft wesentlich vom Fährdienst, der Schifferei und der Fischerei. Aufgrund alter Vereinbarungen gehört übrigens das Koblenzer Fischereirecht, die letzte verbliebene Privatfischen auf Aargauer Rheingebiet, bis heute den Ortsbürgern und nicht wie üblich dem Kanton. Bereits im Mittelalter bestand eine Fähre, die in wechselndem auswärtigem Besitz war. Das Fahrrecht stand jedoch nur Bürgern der Gemeinde zu. Überregional bedeutend war die Koblenzer Schiffergenossenschaft der "Stüdler", die vom grossen Güterumschlag der nahen Zurzacher Messe profitierte und jahrhundertelang das einträgliche Monopol für einen Grossteil der Waren ausübte, welche per Schiff über den gefährlichen Laufen rheinabwärts transportiert werden mussten.
Durch die aufkommenden Eisenbahnen und die Auflösung der Zurzacher Messe verlor der Fluss seine Bedeutung als wichtigste Existenzgrundlage. 1858 löste sich die Stüdler-Genossenschaft auf, die noch in den 1840er Jahren über 60 Mitglieder gezählt hatte.
So sehr Bahn und Auto die Schiffahrt zum Erliegen gebracht hatten, so sehr begann man anderseits in Koblenz auch von den neuen Verkehrsmitteln zu profitieren. Bereits 1859 wurde die Bahnlinie Turgi - Koblenz - Waldshut eröffnet. Die zu diesem Zweck erstellte Eisenbahnbrücke nach Waldshut hatte Pioniercharakter und war die erste überhaupt zwischen Chur und Mainz.
Schon sahen unverbesserliche Optimisten Koblenz als wichtigen Zwischenhalt auf einer noch zu erbauenden Schnellzugverbindung von Hamburg nach Genua. Derartige Ambitionen zerschlugen sich zwar relativ rasch. Trotzdem entwickelte sich die Gemeinde mit den neuen Bahnlinien nach Winterthur (1876) und Stein (1892) sowie mit den Strassenbrücken über Rhein (1932) und Aare (1936) zu einem überregionalen Verkehrsknotenpunkt. Aus bescheidenen Anfängen stieg das Strassenzollamt Koblenz zum bedeutendsten aargauischen Grenzübergang auf.

Die Grenzlage erwies sich in mancherlei Hinsicht auch als nachteilig. Im Ersten (1917) wie im Zweiten (1945) Weltkrieg wurde Koblenz beispielsweise von Kampfflugzeugen beschossen. Obwohl besonders das versehentliche alliierte Bombardement von 1945 beträchtliche Sachschäden anrichtete, wurde wie durch ein Wunder niemand verletzt.

Naturgemäss sind die meisten Koblenzer Pendler. Immerhin traf es 1985 statistisch auf zwei Einwohner eine Arbeitsstelle im Dorf. Dieses im Bezirk relativ günstige Verhältnis ist weitgehende auf den grössten Koblenzer Arbeitgeber zurückzuführen, den Bürostuhlhersteller Albert Stoll Giroflex AG, welcher fast die Hälfte aller Arbeitsplätze in der Gemeinde anbietet. Der Grossteil der Koblenzer Betriebe beschäftigt demgegenüber weniger als 12 Personen. 64 Prozent der Koblenzer arbeiteten 1985 in der Industrie, 33 Prozent im Dienstleistungssektor, nur noch 3 Prozent in der Landwirtschaft.

Die zweite Hälfte der achtziger Jahre stand im Zeichen des Verkehrs. Trotz der 1987 eröffneten SBB-Haltestelle Koblenz-Dorf bleiben allerdings die Spiesse zwischen öffentlichem und privatem Verkehr ungleich lang. Bedenklich in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die SBB im Frühling 1994 aus Rentabilitätsgründen die Linie Koblenz – Laufenburg für den Personenverkehr aufhoben. Der seither bestehende Bus-Ersatz ist keine valable Alternative für all jene, die über Laufenburg hinaus, beispielsweise nach Basel, reisen möchten.

Die ebenfalls 1987 auf einem Damm erstellte Nordumfahrung entlastete den Dorfkern wesentlich. Zusätzlich bot der Damm Schutz vor Überschwemmungen, unter denen das Dorf bis anhin jahrhundertelang zu leiden gehabt hatte. Die Nordumfahrung konnte anderseits das Problem des weiterhin stetig ansteigenden Grenzverkehrs auf der Strasse nicht lösen.

 

Statistik

Wohnbevölkerung: 1581
(31.12.2001)

davon:
Schweizer 1101
Ortsbürger 81
Ausländer 480

Fläche: 409 ha
Höchster Punkt: 444 m.ü.M
Tiefster Punkt: 314 m.ü.M
Restaurants: 3
Tankstellen: 4
Einkaufsmöglichkeiten: Volg, Denner, Metzgerei
Grosse Brücken: 4
Bahnhöfe: 2
Gewerbe / Industrie: etwa 40 Unternehmen

d isebahn brugg nach germany

HB CHOBLENZ

stau, stau, stau

stau: jede fritig und samstig ... !!!

zoll !! mit 4 zöllner !! wiä überflüssig!?!

d aare brugg wo nach felsenau fühert..

AARE - RII ZÄMEFLUSS

SCHUEL

bh choblenz dorf !

im oberä teil vo choblenz